Kalenderfellchen 2011/05 Molly

Mai 23 2011

kalender2011_6.jpg Unser Juni Kalender-Star Molly lebt zusammen mit Benito (Vorstellung im April) und seinen Kätzischen Freunden, bei Iris und Uwe in Nordrhein Westfalen, in der Nähe von Köln. Sie bewohnen eine große Wohnung im Erdgeschoß mit großer Terrasse. Diese liegt in einem Wohnpark mit viel Grün drum herum. 

 

Als besonderes Extra genießen die Katzen gesicherten Freigang auf der Terrasse und in einem schönen Garten.

Iris erzählt uns die Geschichte von Molly:

Geboren wurde Molly Ende Mai 2007.

Da wir gerade das kleine acht Wochen alte Katerchen Benito von der Luna-Hilfe adoptieren wollten, waren wir auf der Suche nach einer/m gleichaltrigen Spielgefährtin/en. Unsere beiden Oldies Raudi und Kessy sollten durch so einen jungen Hüpfer nicht zu sehr genervt werden, denn sie waren zu dem Zeitpunkt beide schon zehn Jahre alt.

Es meldete sich Claudia, von der ehemaligen Luna-Hilfe, bei uns, sie hätte einen Hilferuf von einer Tierärztin in Passau erhalten. Dort säße ein ebenfalls acht Wochen altes Kätzchen mit Ataxie. Die Kleine war dort zum Einschläfern abgegeben worden. Gott sei Dank brachte die Tierärztin dies aber nicht fertig. Wir überlegten also nicht lange und sagten zu, die Maus zu nehmen. Hatten wir doch im Forum immer wieder gelesen, dass Ataxiekatzen etwas ganz besonderes sind. Wir wussten über Molly also nicht mehr, als dass sie acht Wochen alt und dreifarbig war.

Aber wie sollte Molly von Passau zu Benitos Pflegestelle kommen? Es war eine Entfernung von immerhin fast 1000 Kilometern. So entstand der „Molly-Express“. Ein damaliges Forenmitglied brachte Molly ein Stück, ich glaube bis Würzburg. Von dort wurde sie dann übernommen und zu der Pflegestelle gebracht auf der auch schon Benito auf uns wartete.

Endlich kam dann der Tag, an dem wir die beiden abholen konnten. Die Freude war groß, denn Benito und Molly hatten sich mittlerweile schon richtig angefreundet und waren ein Dreamteam geworden.  

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Als wir Molly dann zum ersten Mal sahen, waren wir doch etwas erschrocken. Mit solch einer heftigen Ataxie hatten wir nicht gerechnet. Molly konnte fast gar nicht laufen und fiel nach jedem zweiten Schritt um. Aber ihr Übermut und ihre Lebensfreude ließen uns die Ataxie schnell vergessen.

Als Molly ca. drei Tage bei uns war, beobachtete ich sie genauer beim Fressen; sie war immer so schnell fertig. Die Pflegestelle hatte uns gesagt, Molly könne ganz normal fressen. Aber ich beobachtete, dass sie die Bröckchen nicht richtig aus dem Napf aufnehmen konnte. Wir versuchten verschiedenes: Tellerchen, Schüsselchen in verschiedenen Variationen. Aber sie nahm beim selbständigen Fressen einfach nicht genug Futter auf. Wenn ihr dreimal das gleiche Bröckchen aus dem Mund gefallen war, gab sie auf und ging weg.

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Molly war zu der Zeit sehr dünn.  So fingen wir an sie mit der Hand zu füttern. Auf diese Weise bekam sie genügend Futter ins Mäulchen und fraß wie ein Scheunendrescher fünf, manchmal sechs Portionen!!!

Sie nahm dann auch richtig schön zu.

Um Molly Beinchen und Koordination zu trainieren, konnten wir uns gar keinen besseren Sparringspartner als Benito wünschen. Auch wenn seine Katerspiele für sie oftmals zu wüst waren und wir dann einschreiten mussten. Wir zogen auch eine Tierphysiotherapeutin zu Rate, die uns einige Übungen gezeigt hat, die wir zusätzlich mit Molly machen konnten um ihren Muskelaufbau zu fördern.

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Molly entwickelte sich prächtig.

Ihre Ataxie ist heute immer noch sehr stark, aber sie fällt nicht mehr so oft um und kann auch größere Strecken mit Hüftschwung laufen. Auch das Springen auf Bett und Sofa ist kein Problem, auch wenn ich mir die Augen zuhalten muss, wenn sie hinunterspringt.

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Wir füttern Molly auch heute noch mit der Hand, da sie ohne Hilfe nicht genug Nahrung aufnimmt, aber sie versucht es auch immer wieder alleine.

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Das Füttern ist Papas Sache geworden, ich darf ihn nur vertreten wenn er nicht da ist und auch dann nur unter Protest.

 

Molly ist unsere Zaubermaus, wir wollen sie nicht mehr missen.

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